Einladung zum Online-Vortrag „Ungleichzeitigkeiten in den Erinnerungen an den Holocaust“

Einladung zum Online-Vortrag zur „Langen Nacht der Philosophie Zürich 2025“
„Ungleichzeitigkeiten in den Erinnerungen an den Holocaust“ am 21. November

„Ungleichzeitigkeiten in den Erinnerungen an den Holocaust – Philosophische Gedanken zum Dialog zwischen Nachkommen der Täter-Generation und den Nachkommen der Opfergeneration achtzig Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus“

Online-Vormittags-Vortrag mit Diskussion am 21. November 2025 von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr via Zoom veranstaltet vom Löwenstein-Forschungsverein e.V., dem Talheimer Verlag unterstützt von der Redaktion „bloch-akademie-newsletter“ sowie von der Redaktion der Zeitschrift „Latenz“. Referent: Welf Schröter, Mitherausgeber und Mit-Autor des Buches „Erinnerungskultur stärkt Demokratie“.

In diesem Jahr wurde zu zahlreichen Veranstaltungen aus Anlass des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus eingeladen. Immer wieder rückt dabei das Gedenken an den Holocaust, an die Shoah und an die Befreiung der NS-KZs wie Auschwitz, Bergen-Belsen u.a. in den Vordergrund. Es stellt sich die Frage, ob Erinnerung gleich Erinnerung ist. Wie erinnern sich Nachkommen der Tätergeneration? Wie erinnern sich Nachkommen der Opfergeneration? – Der Autor nimmt den philosophisch interpretierten Begriff der „Ungleichzeitigkeit“ zur Hand, um damit Unterschiede, Widersprüche und Gemeinsamkeiten zu verdeutlichen. Anhand von Beispielen für ungleichzeitiges Erinnern weist der Referent auf die Rolle der Sprache hin. Exemplarisch geht der Vortrag auf Opfer- und Täter-Kontroversen ein. Unter anderem beleuchtet er das Leben der Hitler-Gegnerin, Polin und Jüdin Karola Bloch (1905–1994) und die Geschichte der Rezeption des antisemitischen Verbrechens gegen die mit dem Bauhaus verbundene Mössinger Löwenstein’sche Pausa (1919–1936), einem vor 1933 künstlerisch innovativen Textilunternehmen in Süddeutschland.

Direkt-Link: https://www.langenachtderphilosophie.ch/speakers/erbschaften-vergangener-zeit-ungleichzeitigkeit-in-der-erinnerungskultur-nach-dem-holocaust/
Eintritt frei. Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Nach Anmeldung bei schroeter@talheimer.de mit dem Stichwort „21.11.“ wird der Zoom-Link zugesandt.

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